Vorsorge
und Früherkennung
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Nutzen Sie diese Chancen für Ihre Gesundheit

Schwere Erkrankungen haben vielfältige Ursachen und können Menschen jeden Alters treffen. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und ein ausreichender Impfschutz gelten deshalb auch für Frauen als besonders wichtige vorbeugende Maßnahmen. Je nach Lebensabschnitt/-umständen gibt es dabei ganz unterschiedliche präventive Optionen, die wir Ihnen gerne im persönlichen Beratungsgespräch erläutern.

Wichtig für Sie zu wissen: Werden Infektionen und Krebserkrankungen bereits in einem frühen Stadium erkannt, so verbessern sich auch die Heilungsaussichten. Dazu können Sie übrigens bereits zu Hause einen wichtigen Teil beitragen, indem Sie monatlich Ihre Brust abtasten! Am günstigsten ist dafür der Zeitraum nach der Menstruation.

Krebsvorsorgeuntersuchungen in unserer Praxis

Vorsorgeuntersuchungen zur Früherkennung - auch von Krebsvorstufen - stellen einen Tätigkeitsschwerpunkt in unserer Praxis dar. Dafür setzen wir uns mit all unserer Erfahrung ein und nutzen zur Untersuchung Ihrer Brust, Ihrer Gebärmutter und Ihrer Eierstöcke auch die vollkommen strahlenfreie, hochauflösende Ultraschalltechnologie. So lassen sich unter anderem Schleimhautveränderungen, Myome oder Zysten erkennen.

Allgemein gültige Gesundheitsrichtlinien sehen bereits ab dem 20. Lebensjahr jährliche Kontrollen vor. Im Mittelpunkt stehen dabei Tastuntersuchungen und Zellabstriche am Muttermund (unter anderem Pap-Abstrich).

Darüber hinaus sind wir bei auffälligen Krebsvorsorgeabstrichen unter anderem in der Lage, eine Dysplasieberatung durchzuführen. So können Zellveränderungen genauer untersucht werden und bei Bedarf besteht die Möglichkeit, die jeweils individuell passenden Therapieformen festzulegen.

Mit Hilfe der Dünnschichtzytologie kann nach einem Krebsabstrich bei Bedarf dank äußerst klarer Zellbilder die Diagnosegrundlage verbessert werden, wobei aus dem gleichen Abstrich dann noch eine HPV-Typisierung oder der Nachweis von spezifischen Biomarkern möglich ist.

Mit Impfungen sich selbst und andere Menschen schützen

Moderne Impfstoffe sind gut verträglich und auch sicher in der Anwendung. Dennoch verfügen viele Menschen nicht über einen ausreichenden Schutz und können so möglicherweise ihre Familie, Freunde oder Kollegen gefährden. Wir prüfen in unserer Praxis auf Wunsch Ihren Impfstatus und stellen einen persönlichen Plan für Sie auf, denn auch je nach Lebenssituation kann der Bedarf ganz unterschiedlich sein. Zu den besonderen Risikogruppen gehören zum Beispiel Patientinnen, die viel auf Reisen sind, ebenso wie Lehrerinnen, Erzieherinnen oder Polizistinnen.

Insbesondere, wenn Sie eine Schwangerschaft planen, brauchen Sie einen umfassenden Impfschutz. Nur so können Sie die Gefährdung Ihres ungeborenen Babys durch Röteln, Windpocken oder Keuchhusten wirkungsvoll verhindern.

Vor Gebärmutterhalskrebs und auch vor Feigwarzen schützt eine Impfung gegen HP-Viren. Umfangreiche Hintergrundinformationen zu diesem gesamten Thema bietet die Internetseite des Deutschen Krebsforschungszentrums. Für individuelle Fragen rund um diese Impfung stehen wir Ihnen gerne im persönlichen Gespräch zur Verfügung. Unbedingt wichtig zu wissen ist, dass die HPV-Impfung keinesfalls die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen ersetzt!

Da eine Übertragung sexuell erfolgen kann, sollte eine HPV-Impfung bei jungen Mädchen idealerweise bereits vor dem ersten Geschlechtsverkehr durchgeführt werden.

Seit 2019 ist die HPV-Impfung nun auch für Jungen zugelassen.

In ihrem Fall geht es nicht nur um die Rolle als Überträger des HP-Virus mit dem erhöhten Risiko für ihre Geschlechtspartnerinnen, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, sondern bei Männern kann das HPV auch zu Anal-, Penis- und oropharyngxcarcinomen (Hals-Rachen-Raum) führen. Gerne können die Söhne auch in unserer Praxis geimpft werden, ansonsten bei Kinder- und Hausärzten.

Influenza-Impfung ab der 18.SSW

Die STIKO (Ständige Impfkommission) empfiehlt insbesondere in der Schwangerschaft auch die Influenza-Impfung ab der 18.SSW ! Man gibt dem Ungeborenen Antikörperschutz mit auf die Welt, mit Medikamentengaben in der Schwangerschaft im Falle einer Erkrankung ist man sehr eingeschränkt und die Beteiligung der Lunge kann auch ausgeprägter sein, als ausserhalb einer Gravidität. 

Aktuelles zur Krebsvorsorgeuntersuchung:

Aktualisierung der Krebsvorsorge-Richtlinien ab 01.01.2020

Wichtig ist: die jährliche Krebsvorsorgeuntersuchung im Sinne einer Inspektion und Tastuntersuchung der gynäkologischen Organe (Vagina, Brust, Uterus, Eierstöcke) bleibt weiterhin bestehen !

  • Alter 20-34 Jahren: weiterhin jährliche Entnahme eines Abstriches von der Oberfläche des Muttermundes sowie aus dem Gebärmutterhals (PAP-Abstrich) mit anschließender zytologischer Untersuchung im Labor. Ebenso wird bis zum 25. Lebensjahr ein Chlamydienscreening 1 x jährlich empfohlen. Chlamydien sind eine sexuell übertragbare Bakterieninfektion, die jahrelang unbemerkt verlaufen kann und irgendwann zu Blutungsstörungen, Unterleibschmerzen oder Verklebung der Eileiter etc. führen kann. Die Untersuchung wird anhand einer Urinprobe vorgenommen. Es ist hilfreich, wenn der Urin mindestens ein-zwei Stunden in der Blase war.
  • Alter ab 35 Jahren: weiterhin jährliche Tast- und Blickdiagnostik mit Nativuntersuchung des Scheidensekrets auf Bakterien, Pilze etc. Nur noch alle drei Jahre ein sogenanntes Co-Testing mit kombiniertem PAP-Test und Untersuchung auf die bekannten high risk HPV (humanen Papillomaviren) ! HPV gilt als eine der Hauptursachen für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs. Allerdings können ungefähr 10% dieser Carcinome nicht mit dem HPV-Test erkannt werden, da nicht alle durch ein HPV ausgelöst werden. Zudem ist es durch den reichen Erfahrungsschatz der Zytologie inzwischen gelungen, auch bis zu 15% der Gebärmutterkrebse durch diese Untersuchung zu entdecken, da auffällige Zellen von innen mit in den Abstrich gelangt sind. Ganz selten wurde sogar ein Eierstockskrebs so detektiert.
  • Frauen nach Gebärmutterentfernung : im Rahmen der gesetzlichen KV wird nur noch eine Blick- und Tastuntersuchung durchgeführt, sowie ein Nativuntersuchung des Scheidensekretes auf Infektionen und Entzündungen, sowie den hormonellen Status. Dies wurde dadurch begründet, dass es sich um ein „Gebärmutterhalskrebs-Screening“ handele und nach Entfernung desselben die Untersuchung nicht mehr notwendig ist!

Hierzu ist zu sagen, dass (s.o.) auch Vulva- und VAginalcarcinome ebenfalls durch HPV entstehen können und eine weitere zytologische Abklärung sicherlich regelmässig sinnvoll ist.

Unsererseits wird weiterhin aus zytologischer und gynäkologischer Sicht diese einfache und sehr aussagekräftige PAP-Untersuchung als IGEL-Leistung empfohlen und angeboten !

Kommen Sie bei allen Fragen zur Vorsorge und Impfung gerne auf uns zu -
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